Wenn der Specht ans Haus klopft
Spechte hämmern mit ihrem Schnabel an bestimmte Bäume, um so leichter an ihr Futter zu kommen. Dazu testen sie vor allem den Klang des Holzes. Klingt das Holz morsch oder hohl, wartet möglicherweise eine ergiebige Futterquelle auf sie. Das Klopfen dient mit einer hohen Lautstärke aber auch zum Anlocken der Weibchen in der Paarungszeit. Darunter haben manche Hausbesitzer zu leiden, die Hartschaumplatten für ihre Fassade nutzen. Denn diese Platten klingen recht hohl und verleiten damit so manchen Specht. Wenn der Vogel stark genug klopft, kann das zu Schäden führen. Die Spechte picken sich so in die Platten aus Polystyrol, dass sie es tatsächlich schaffen, ein Loch in der Fassade zu hinterlassen.
Doch damit nicht genug: Wenn sie nach dem ersten Loch nichts gefunden haben, treibt sie der Instinkt dazu einfach weiter zu machen. Derzeit forscht man nach geeigneten Abwehrmaßnahmen wie bestimmte Geruchsstoffe, die erst in direkter Nähe zur Fassade zu riechen sind. Wer sein neues Wohnhaus mit Platten dämmen möchte, handelt sicher klug, wenn er sich vorher beraten lässt. Die Materialien sollten jedenfalls einer Rund-Um-Begutachtung unterzogen werden, damit man alle Eigenschaften einschätzen und auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auswählen kann.