Welchen Putz bevorzugen Sie?
In alten Häusern gab es früher nur sehr selten Probleme mit Schimmel. Das lag daran, dass der Putz früher aus reinen Naturmaterialien bestand, die den Raum mit seiner Wand eben nicht abgedichtet haben. Die Wand konnte Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Der Schimmel hatte höchstens dann ein Chance, wenn ein Stück der Wand beständig durchfeuchtet war. Das änderte sich mit dem modernen Dispersionsputz sowohl innen wie außen. In den letzten 10 bis 20 Jahren kehrt man daher wieder zu den atmungsaktiven Formen der Verputzung zurück. Hierbei haben sich besonders der Lehm- und der Kalkputz hervorgetan. Beides sind mineralische und diffusionsoffene Materialien, die darüber hinaus noch einige weitere Vorteile mit sich bringen.
So ist der Lehmputz relativ einfach aufzutragen und bildet dann je nach Art eine interessante, leicht porige Oberfläche. Die Reste des Lehms kann man einfach in einem Eimer stehen und austrocknen lassen. Noch viel später lässt sich dieser Lehmputz anfeuchten, durchmischen und neu verwenden. Löcher und Risse stellen damit kein Problem mehr dar. Lehm ruft keine Allergien hervor und zieht keinen Staub an. Natürlich benötigt man eine gewisse Erfahrung, um diesen Putz plan und eben zu verarbeiten, aber dafür haben Sie ja Kain & Kogge.